Earth Overshoot Day: Wie wir unseren Planeten ausbeuten – und was dagegen hilft
Der Earth Overshoot Day markiert den Tag, an dem die Menschheit alle Ressourcen verbraucht hat, die die Erde innerhalb eines Jahres bereitstellen kann. Diese bedenkliche Ausbeutung unseres Planeten hat schwerwiegende Konsequenzen für die Umwelt und wird jährlich vom Global Footprint Network, einer Non-Profit-Organisation, berechnet. In diesem Blog-Post werden wir die Bedeutung des Earth Overshoot Day erläutern, den Erdüberlastungstag für Deutschland beleuchten und die globalen Auswirkungen unseres konsumintensiven Lebensstils aufzeigen. Zudem geben wir fünf Tipps, wie wir unseren Ressourcenbedarf senken können, um die Natur zu schützen und unseren Planeten zu erhalten.
Was ist der Earth Overshoot Day und wie wird er berechnet?
Der Earth Overshoot Day, auch Welterschöpfungstag oder Erdüberlastungstag genannt, wird jährlich vom Global Footprint Network berechnet. Ziel dieser Berechnung ist es, die Ausbeutung natürlicher Ressourcen und unserer Umwelt zu messen, zu veranschaulichen und zu reduzieren. Der Earth Overshoot Day zeigt deutlich, dass unser derzeitiger Lebensstil 75 Prozent mehr Ressourcen verbraucht, als die Erde nachbilden kann. Die Berechnung basiert auf dem ökologischen Fußabdruck, der die Menge an Ressourcen und Biomasse misst, die jeder Mensch benötigt, um seinen Konsum zu stillen. Die Menschheit benötigt dafür derzeit 1,75 Erden pro Jahr, was besorgniserregend ist.
Euren eigenen Fußabdruck könnt ihr natürlich auch berechnen: Ihr ökologischer Fußabdruck
Wann ist der Erdüberlastungstag 2023?
Die Entwicklung des Earth Overshoot Day hat sich auffällig negativ verändert. Im Jahr 1970 fiel er noch auf den 29. Dezember, doch inzwischen fällt der Welterschöpfungstag bereits auf Ende Juli. Im aktuellen Jahr, dem Jahr 2023 ist der Earth Overshoot Day schon am 2. August erreicht. Für Deutschland ist der deutsche Welterschöpfungstag jedoch bereits am 4. Mai 2023 erreicht. Das bedeutet, wenn alle Menschen auf der Erde so viele Ressourcen verbrauchen würden wie die Deutschen, wäre der Earth Overshoot Day an diesem Tag.
Probleme weltweit:
Lebensmittelverschwendung, Dürre, Fast Fashion Müllhalden, Hunger nach Energie und Abholzung von Wäldern. Die Auswirkungen unseres konsumintensiven Lebensstils zeigen sich in verschiedenen Bereichen.
Ein Beispiel ist die enorme Verschwendung von Lebensmitteln, die vor allem in den Industrienationen im Müll landen. In Zahlen zusammengefasst, werden Jährlich weltweit 931 Millionen Tonnen Nahrungsmittel verschwendet, im Kontrast dazu stehen die mehr als 828 Millionen Menschen die tägliche Hunger leiden müssen.
Auch Wasserknappheit ist ein zunehmendes Problem, verursacht durch Dürren und falsche Nutzung von Grundwasser. Dieses Problem betrifft viele Regionen weltweit, in Europa wird dies in Spanien oder aktuell auch in Griechenland deutlich.
Die Fast Fashion Industrie, die sehr ressourcenintensiv ist und schlechte Arbeitsbedingungen fördert, trägt zu einem großen Teil zur Umweltbelastung bei.
Der globale Hunger nach Energie führt zu steigenden CO2-Emissionen. An dieser Stelle muss auch die Abholzung von Wäldern erwähnt werden, welche ebenfalls ein globales Problem darstellt, das CO2-Emissionen freisetzt und Lebensräume von Tiere und Pflanzen zerstört.
Doch wie können wir unseren Ressourcenbedarf senken?
Um den Earth Overshoot Day später im Jahr zu datieren und die Natur zu schützen, müssen wir im ersten Schritt unseren Ressourcenverbrauch reduzieren. Hier sind fünf Tipps, wie wir dies erreichen können:
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Sparsamer Umgang mit Wasser: Wasser ist eine knappe Ressource, daher sollten wir bewusst mit Wasser umgehen und es sparsam nutzen. Das Wasser beim Zähneputzen oder Haare einschäumen z.B. nicht laufen zu lassen.
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Vermeiden von Plastik: Durch den Verzicht auf Plastikverpackungen oder Plastiktüten und den Kauf von plastikfreien Produkten können wir unseren ökologischen Fußabdruck verringern.
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Kauf von regionalen und saisonalen Lebensmitteln: Durch den Kauf von lokalen Produkten sparen wir CO2-Emissionen für Transportwege und unterstützen lokale Betriebe.
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Nutzen von Second-Hand und Recycling: Indem wir gebrauchte Produkte nutzen wie Kleidung oder Gegenstände recyceln, ihre Anhäufung reduzieren können wir die Produktion neuer Güter verringern und so Ressourcen sparen.
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Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei Energie und Mobilität: Wir sollten vermehrt auf erneuerbare Energien setzen und nachhaltige Transportmittel wie Rad oder Öffentliche Verkehrsmittel nutzen, um unseren CO2-Fußabdruck zu reduzieren.